Montag, 30. Dezember 2013
Raclette
Wer sagt: "Ich esse Raclette", meint -auch wenn er es nicht besser weiß- "Ich esse Grill- bzw. Bratkäse.

Diese besonders nahrhafte Speise wird zum ersten Mal im Mittelalter schriftlich erwähnt. Im schweizerischen Kanton Obwalden und Niewalden haben Alphirten den Raclette über Feuer gebraten. Im bekannten Kinderbuch Heidi von Johanna Spyri wird er als Käsebraten am Spies beschrieben.

Nach urtümlicher Walliser Art wird ein halber Laib von besonders feinschmelzendem Vollfettkäse Walliser Käse so nahe ans Feuer gelegt, dass dieser langsam zu schmelzen beginnt. Dabei wird der Käse nicht nur geschmolzen, sondern gleichzeitig geräuchert und gegrillt. Daraus entsteht der unverwechselbare Geschmack des am Feuer zubereiteten echten «Raclette». 

Heutzutage wird Raclette nicht mehr nur in der Schweiz gegessen. Die Tischöfen haben Einzug in die Wohnzimmer vieler Länder gehalten. Aber Raclette ist nicht gleich Raclette. Es gibt verschiedene arten der Tischöfen:

Racletteofen: Hier wird der Käse auf einen Spies gesteckt und unter einer Heizspirale erhitzt bis er oben leicht bräunlich wird. Er wird von der Halterung genommen und mit einem Spachtel auf Tellern verteilt.

Ofen für Racelettescheiben: bei dieser Variante wird der Käse in Scheiben mit belibigen Zutaten in Pfännchen erhitzt. Auch dieser Ofen hat eine Heizspirale, sie erhitzt unten die Pfännchen und gibt die Möglichkeit oben weitere Lebensmittel zu braten.

Heißer Stein: viele Racletteofen haben heute einen heißen Stein, dieser soll geschmacksneutraler als die Teflonöfen sein, hat aber die selbe Funktion.

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Mittwoch, 25. Dezember 2013
Silvester und die Raketen
Feuer und Licht spielt schon seit jeher eine große Rolle. Bereits im Mittelalter wurden Feste mit Feuer und Laternen ausgeschmückt. Im Jahr 1186 wurde Paris zB. vier Tage beleuchten, weil Kaiser Phillip II. einen Sohn bekommen hatte.

Feuerwerk hat mit sprengen zu tun, die ersten Sprengkörper wurde Ende des 12. Jahrhunderts in China erfunden. Das benötigte Schwarzpulver kam vermutlich über Ägypten nach Europa. Hier wurde zum ersten Mal 1379 in einem Bericht das Feuerwerk zum Pfingsschauspiel in Vicenza Oberitalien erwähnt.

Aus Dokumentationen eines florenzer Beamten geht hervor, das 1475 zum Schutzheiligentag am 24 Juni ein Feuerwerk mit verschiedenen Sprengkörpern veranstaltet wurde. Die Art wie er schrieb, lässt vermuten dass es für ihn nichts neues war. Also gab es das Feuerwerk evtl. schon vor 1475.

Mit der Zeit breitete sich das Feuerwerk zu Beginn oder zum Ende eines Festes in ganz Italien aus und kam Anfang des 16. Jahrhunderts nach Deutschland.

Mitte des 18. Jahrhunderts wurde auch bei uns zu besonderen Anlässen "geböllert" (höfische und religiöse Anlässe), privat konnte sich das zu dieser Zeit noch keiner leisten.

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Sonntag, 22. Dezember 2013
Vom Nikolaus zum Weihnachtsmann
Kaum einer weiß woher der Weihnachtsmann kommt. Gab es ihn wirklich oder wurde er von CocaCola erfunden?

Die Figur des Weihnachtsmannes ist klar auf die Legende vom heiligen Bischof Nikolaus zurückzuführen. Dieser stammte aus der heutigen Türkei und verstarb am 6. Dezember, dem heutigen Nikolaustag.

Unter der Reformation von Martin Luther enstand der Mythos des Christkinds, welches an Heiligabend, an stelle vom 6.Dezember die Geschenke bringt. Das Christkind wurde im laufe der Jahre vom Bild des Weihnachtsmannes verdrängt.

1931 zeichnete Haddon Sundblom ein Werbebild für CocaCola, den Weihnachtsmann in sattem rot auf einem Schlitten mit Rentieren.

CocaCola hat den Weihnachtsmann also nicht erfunden, aber berühmt gemacht.

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Donnerstag, 26. September 2013
Asiatische Augen
Warum haben Asiaten "Schlitzaugen"?

Es hängt wohl mit dem Klima zusammen. Auf dem asiatischen Kontinent waren Schnee, Stürme und Schneestürme keine Seltenheit. Der geringere Abstand zwischen Ober- und Unterlid vereinfacht das sehen bei starkem Wind und dem grellen Licht das Sonne und Schnee erzeugen.

Wenn die Auge von naturaus schon schmaler sind, muss man sie nicht zusammen kneifen.

Diese Augenform wird auch als mandelförmig bezeichnet.

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Montag, 16. September 2013
für alle Kaffee-Junkies
Der Volksglaube besagt, dass Kaffee entwässert. Das ist so nicht richtig. Wer Kaffee trinkt scheidet 84% der aufgenommen Flüssigkeit als Urin wieder aus, bei Wasser sind es 81%. Der Unterschied ist zu gering und kann vernachlässigt werden.

Koffein erhöt kurzzeitig die Filterfunktion der Nieren, wobei mehr Urin produziert wird. Diese Wirkung lässt aber schnell wieder nach. Die Zusammensetztung des Urins bleibt gleich wie bei den Wassertrinkern.

5-7 Tassen Kaffe am Tag sind unbedenklich.. jippi :D

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Freitag, 13. September 2013
Auf heißen Reifen
Der Pariser (auch Präservativ genannt) wurde nicht in Paris erfunden, auch wenn diese die Stadt der Liebe ist. Das Kondom wurde von Charles Goodyear erfunde. Dieser hat auch die Autoreifen erfunden. Kondome werden aus vulkanisiertem Kautschuk hergestellt.

Auch die französische Stadt Condom hat nichts mit Kondomen zu tun. Allerdings gibt es hier auf Grund der Belustigungen der Touristen ein 'musee du preservativ'.

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Samstag, 7. September 2013
Berliner Mauer verbessert Wohlbefinden
Wer sich seelisch blockiert fühlt sollte es mit Murus Berlinensis versuchen.

Nur wenige Tropfen täglich und die Blockade fällt wie die Mauer 1989. Kein Witz!

Englische Homöopathen wollten gleiches mit gleichem bekämpfen. Nichts leichter als das. Ein bisschen von der Berliner Mauer abgektratzt und in Wasser gelöst, wird das Mittelchen in kleine Fläschchen gefüllt verkauft.

Aufdruck der Fläschchen: Berlin Wall - Keep away from children

Zu kaufen finden man Murus Berlinensis in der Helios Homœopathic Pharmacy in London.

Als Tropfen, Garnulat oder Spray für 6,80 Pfund.

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